Malta 2017

Malta 2017

Malta – eine Insel mit Geschichte

Vor meiner Abreise hatte ich eigentlich wenig Erwartungen. Wir wollten einfach eine Auszeit nehmen, wenn möglich dort wo es noch warm ist – durch Zufall stießen wir auf die Insel südlich von Sizilien.

Mir als Historikerin war die Insel natürlich ein Begriff – ich konnte mir jedoch wenig vorstellen. Und so war ich ziemlich überrascht wie KLEIN diese Insel  ist – und doch zugleich sehr großstädtisch… Unter klein verstehe ich, dass man von der Hauptstadt Valetta zu allen Orten der Insel maximal 30 Minuten braucht!

Unsere erste Hürde bei der Ankunft – in Malta herrscht Linksverkehr. Wir hatten uns eine Mietauto für die Dauer unseres Aufenthaltes genommen. Zum einen war es sehr angenehm nicht auf die öffentlichen Verkehrsmittel und deren Abfahrtszeiten angewiesen zu sein (die ganze Insel kann man mit Hop on Hop of Bussen besichtigen!), auf der anderen Seite war die Herausforderung Linksverkehr – Schaltung – enge Straßen/Gassen – schlechte/mangelhafte Beschilderung – Parkplatznot doch nicht ganz unproblematisch…. Allerdings hatten wir mit dem Parkplatz immer Glück!

Mdina, die Klippen bei Dingli und die morgentlichen Sonnenaufgänge in Sliema gefielen uns auf Malta am Besten. Weniger angetan waren wir von der mangelnden Sauberkeit – leider halten die Malteser nicht allzuviel von ordentlicher Müllentsorgung. Besonders unangenehm fiel uns das beim wöchentlichen Markt in Marsaxlokk auf- dort wurde einfach alles im Hafen entsorgt….

Das Wetter war wunderschön, wir verlängerten sozusagen den Sommer um ein paar Tage, trotzdem konnten wir zwei Hauptsehenswürdigkeiten von Malta nicht sehen – die Blaue Grotte und die “Grand Habour Tour” – das Meer war an diesen Tagen einfach zu stürmisch. So fuhr auch das Fährentaxi von Valetta nach Sliema am Abend nicht mehr und wir mussten mit dem Bus zum Hotel fahren.

Dafür war der Tagesausflug nach Gozo umso schöner. Die Insel kann mit der Fähre (15 Minuten Überfahrt) sehr leicht besucht werden. Wir hatten sowohl bei der Hin- als auch der Rückfahrt Glück und erwischten immer gleich eine Fähre. Der Platz, wo bis im März 2017 noch das Azure Window stand, war überwältigend – ich genoss dieses Naturschauspiel unendlich und werde noch ganz lange davon zehren.

Und wieder ist mir bewußt geworden, wie sehr ich das Meer liebe – “man sitzt insgesamt zu wenig am Meer”

Ich bin schon gespannt wo es mich 2018 überall hin verschlägt, ein paar Pläne/Ideen gibt es schon….